Foto: Birnbaum am Weg

Geht das? Du radelst oder wanderst an einer Obstbaumwiese vorbei, da siehst du an einem der Bäume saftig reife Birnen hängen. Dir läuft das Wasser im Munde zusammen und du denkst: Die würde ich jetzt total gern essen. Darf ich das wohl?

Manchmal geht das tatsächlich. Die Seite mundraub.org beispielsweise zeigt Obst und Kräuter im öffentlichen Raum. Regionale Gruppen pflanzen, pflegen und pflücken gemeinsam. Du kannst dort die Mundräuber-Regeln nachlesen, Obst-Bäume und -Sträucher in deiner Nähe entdecken oder auch erfahren, wo Mundräuber-Aktionen stattfinden. Willst du dich aktiv beteiligen, kannst du Bäume oder Sträucher nennen, wenn du weißt, dass dort geerntet werden darf!

Baummärchen_Cover Und kommst du an einem Birnbaum vorüber, so gibt es da nicht nur diese saftigen verlockenden Birnen. Es gibt zu jedem Baum auch eine Geschichte. In diesem Fall passt das Märchen vom Birnbaum, der niemals auch nur eine einzige Birne hatte tragen wollen. Der später aber einem Schnitzmeister das Glück brachte, als der entdeckte, dass Birnbaumholz sein Glücksholz ist.
Das Märchen kannst du nachlesen in dem Buch
„Mechthild Goetze – Baum-Märchen für wundersame Wege“ (erschien 2015 im Hartmut Hillebrand Verlag).
Vielleicht kommt dir bei dem Birnbaum auch das Gedicht von Theodor Storm in den Sinn:
„Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
ein Birnbaum in seinem Garten stand …“
Fällt dir ein, wie es weiter geht?