winterbaum01_webIn Eberswalde steht ein „TwitteringTree“, eine Kiefer, die mit Messfühlern und Sensoren ausgestattet ist. Ihre Vitalwerte werden per WLan direkt ins Internet gesendet und können dort (in englischer Sprache) verfolgt werden (http://streess-cost.eu/). Man will Veränderungen im Wasserhaushalt von Bäumen erkennen.  „Der Wassertransport ist der Herzschlag eines Baums“, sagt Andreas Bolte, Leiter des Eberswalder Thünen-Instituts für Waldökosysteme.
Zunächst geht es darum zu verstehen, wie einzelne Baumarten auf extreme Trockenheit reagieren. Fichten zeigen sich sehr sensibel, Eichen sind resistenter. Aber warum kommt der eine Baum besser mit Trockenheit oder Kälte aus als der andere?
In Belgien twittern schon 6 Bäume, in den Niederlanden einer. Für Deutschland twitterte zunächst eine Birke in Joachimsthal, 70 km nordöstlich von Berlin. Doch 2016 bekommt eine Kiefer in der Schorfheite  die Messgeräte angelegt.